Freie Bildungswahl, ein notwendiger Schritt für das Wohl unserer Kinder

Eine aktuelle Studie zeigt eindrücklich, wie wichtig es für viele Eltern ist, ihr Kind aus belastenden schulischen Situationen herausnehmen zu können – und wie sehr ein Wechsel an eine Schule mit einem anderen pädagogischen Konzept helfen kann. Karin Lerch vom Team FriKids hat an dieser Studie teilgenommen:

Hintergrund der Studie

· Erstmals empirisch untersucht: Die Pädagogische Hochschule FHNW befragte fast 80 Familien, davon ein Dutzend in vertiefenden Interviews.

· Ziel: Die tatsächlichen Motivationen für den Schulwechsel verstehen – weg von der Volksschule, hin zu Privatschulen.

  Gründe für den Schulwechsel

1.      Individuelle Förderung fehlt: Kinder fühlen sich im System nicht gesehen oder unterstützt.

2.      Soziale Probleme: Mobbing, Ausgrenzung oder Überforderung im Klassenverband.

3.      Leistungsdruck: Starre Bewertungssysteme und Notenzwang belasten Kinder emotional.

4.      Fehlende pädagogische Flexibilität: Alternative Lernformen und kreative Ansätze fehlen.

5.      Psychische Belastung: Kinder entwickeln Schulangst, Selbstzweifel oder verweigern sich dem Unterricht.

 

Auch wir haben diese Erfahrung gemacht. Unser mittlerer Sohn litt lange in der Volksschule. Hätten wir eine Wahl gehabt, hätten wir ihn viel früher in eine passendere Schule wechseln lassen. Als der Wechsel endlich möglich war, ging es ihm sehr schnell wieder gut. Wir konnten sämtliche Therapien beenden, und seine Psychologin sagte mit einem Lächeln:

„Ich habe ja ein ausgewechseltes Kind vor mir. Mich braucht es nicht mehr.“

Diese Worte haben mich tief berührt. Sie zeigen, wie viel Kraft in einem passenden schulischen Umfeld steckt – und wie wichtig es ist, Eltern die Möglichkeit zu geben, das Richtige für ihr Kind zu tun.

Die Studie bestätigt, was viele von uns erleben: Eltern wechseln die Schule nicht leichtfertig, sondern aus Sorge um das Wohl ihrer Kinder. Darum bin ich überzeugt, dass die freie Bildungswahl eine Lösung ist, um Kinder schnellstmöglich zu entlasten – bevor sie unnötig lange leiden müssen.

Was freie Bildungswahl ermöglichen würde:

· Wahlfreiheit innerhalb des öffentlichen Systems: Eltern könnten gezielt Schulen mit passenden pädagogischen Konzepten wählen.

· Wettbewerb um Qualität: Schulen müssten sich stärker an den Bedürfnissen der Kinder und Eltern orientieren.

· Frühzeitige Entlastung für Kinder: Ein Wechsel wäre möglich, bevor psychische oder soziale Probleme eskalieren.

· Gleichberechtigung: Auch Familien ohne finanzielle Mittel hätten Zugang zu Alternativen.

Weitere Informationen

Zeitungsartikel zur Studie: «Die Volksschule hat unser Kind kaputtgemacht»

Studie: Motivation von Eltern für Schulwechsel an Schule in freier Trägerschaft, PDF

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